Passives Einkommen – Geld ohne Arbeit?

Immer wieder wird in der Network Marketing Branche mit dem Begriff „passives Einkommen“ geworben. Da heisst es nicht selten, man bekäme regelmässig Geld, ohne dafür arbeiten zu müssen, also eben „passiv“. Diese Erklärung ist zwar auch nicht völlig falsch, aber leider auch nicht ganz richtig.

Es gibt verschiedene Einkommensarten. Während Sie für aktives Einkommen aktiv eine direkte Gegenleistung erbringen bzw. bei nachträglicher Auszahlung erbracht haben, bezeichnet passives Einkommen die Einkünfte, die aus zurückliegenden Dingen resultieren. So sind z. B. Tantiemen für Bücher und Musikstücke genauso passive Einkünfte wie Mieteinnahmen.

Im Network Marketing haben Sie die Möglichkeit, eine eigene Vertriebsgruppe aufzubauen und erhalten für die Aufbauleistung und Betreuung dieser Gruppe vom Anbieterunternehmen Boni auf die Umsätze Ihrer Gruppe. Da hier auch Umsätze mit eingerechnet werden, die Sie nicht selbst (also nicht direkt/aktiv) generiert haben, sondern Partner Ihrer Gruppe, handelt es sich auch hier um passive Einkünfte.

Wie bei jedem anderen Geschäft bekommt man selbstverständlich nichts geschenkt. Wenn sich die Arbeit von allein tun würde, bräuchten die Anbieter keine Partner und könnten sich ihre Gewinne allein einstecken.

Die Partner eines Networkunternehmens haben die Aufgabe, für Produktabsatz zu sorgen. Dies kann direkt geschehen durch Verkauf und Eigenbedarfsdeckung, aber auch indirekt dadurch, dass man sein Partnernetz expandiert, also weitere Partner ins Geschäft bringt.

Es gibt dadurch zwar einen passiven Einkommensteil, aber um auf indirekte Umsätze der eigenen Gruppe Boni zu erhalten, muss man diese Gruppe erst einmal aufgebaut haben und um dauerhaft Boni zu erhalten, muss man diese Gruppe fördern, damit sie aktiv bleibt und dauerhaft Umsätze generiert werden, die Boni abwerfen.

Also eben mal irgendwo einsteigen, 1-2 Leute werben und auf Reichtum warten, funktioniert definitiv nicht!

© 06.2008 by Norbert Warnke

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