Man sägt am eigenen Wirtschaftsast

Wer Dinge herstellt und verkauft, braucht Menschen, die das auch kaufen können, was hergestellt und angeboten wird. Die Wirtschaft braucht also die Kaufkraft der Menschen ebenso wie die Menschen die Erzeugnisse der Wirtschaft.

Sinkt die Kaufkraft, sinkt auch die Nachfrage und Umsätze gehen zurück. Die Wirtschaft funktioniert immer nur dann reibungslos und optimal, wenn das in Umlauf befindliche Geld auch durch Gegenwert an Sachwerten und erbrachter Leistung gedeckt ist.

Ist mehr Geld in Umlauf als Gegenwert vorhanden, sinkt der Wert des Geldes entsprechend. Ist weniger Geld in Umlauf, steigt sein Wert, denn in der Gesamtheit entspricht sein Wert immer dem gesamten Gegenwert.

Problem heute ist, dass durch wuchernde Finanzimperien virtuelles Geld im Überfluss erschaffen wurde, das nicht mehr durch reale Werte gedeckt ist und deshalb überall an echtem Wert verliert. Das schadet den Menschen und der Wirtschaft. Nicht umsonst haben wir derzeit den niedrigsten Stand an Neugründungen und höchsten Stand an Firmenpleiten unter der angeblich „erfolgreichsten Bundesregierung“ ebenso wie den höchsten Stand an Armut und Armutsgefährdung (beinahe jeder zweite Rentner ist bereits durch Altersarmut beeinträchtigt oder bedroht – mit steigender Tendenz.

An einem solchen Zustand, dessen Entwicklung noch nicht einmal abgescjhlossen ist, kann auf Dauer nicht verdient werden, auch nicht von „oberen zehntausend“, die an dem Ast sägen, auf dem sie sitzen, wenn sie nicht für mehr Gleichgewicht sorgen (manche tun das ja, aber längst nicht genug!).

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