Kehren neue Besen besser?

Es gibt immer wieder Menschen, die glauben, wenn sie von Anfang an mit dabei sind, müssten sich alle Nachfolgenden unter ihnen einschreiben und so haben sie dann die Möglichkeit, ohne grossen Aufwand und recht schnell gross herauszukommen. Das ist natürlich ein Trugschluss, denn es gibt immer noch genug Crossliner, die mehr tun und mehr erreichen, so dass es schon sehr schnell genügend Anlaufpunkte gibt, um es (zumal ohne genügendes eigenes Zutun) recht unwahrscheinlich zu machen, dass sich gerade interessante Leute ausgerechnet unter einem selbst einschreiben. Selbst wenn, entscheidet dank diverser Qualifizierungsmechanismen nicht allein der nachfolgende Baum, sondern vor allem, was man selbst dazu leistet – und das kann man genausogut bei einem Unternehmen, das bereits etabliert ist.

Bei einem neuen Unternehmen ist jedoch die Chance, dass es allein die ersten 3 Jahre nicht übersteht, bereits bei etwa 90% – arbeitet man also auf diese Art (3x 3 Jahre mit einem später nicht mehr existierenden Unternehmen), hat man schnell Jahre verloren, die man nicht wieder aufholen kann…

Selbstverständlich brauchen aber auch neue Unternehmen Partner, die es aufbauen und zum Erfolg führen, schliesslich waren auch die etablierten Unternehmen einst neu, hatten eine Chance und haben sie genutzt. Wichtig ist dabei nicht, ob ein Unternehmen neu ist (das allein garantiert gar nix, birgt eher Risiken!), sondern ob es mit dem richtigen Konzept und der richtigen Umsetzung die richtigen Produkte auf die richtige Art zu den richtigen Konditionen und mit dem richtigen Service mit den richtigen Partnern an die richtige Zielgruppe zu bringen vermag. Nur wenn das alles stimmt, wird’s auch was auf Dauer, also sollte man sich „sein“ neues Unternehmen genau angucken, ob dieser Katalog von Punkten auch auf Dauer durchgehalten werden könnte.

OK, das versprechen alle Neuen, aber glaubt man’s dem Sponsor oder der Webseite einfach mal so, weil’s gesagt wurde oder geschrieben steht oder guckt man’s sich lieber selbst genauer an.

© 2007 by Norbert Warnke

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