Generation 50plus

Leider entwickeln sich die Gegebenheiten auf unserem Arbeitsmarkt und unserer Gesellschaft für viele Menschen nicht zum Vorteil. Viele ältere Mitarbeiter und langjährig Beschäftigte sind davon betroffen, bei oft niedrigerer Bezahlung weit höheren Anforderungen gegenüberzustehen und mehr Flexibilität an den Tag legen zu müssen. Jeden kann es früher oder später treffen und schnell kann die Frage nach einem Wechsel des Arbeitsplatzes oder früherem Ruhestand aktuell werden. Erhöhte Risiken für Menschen ab 40 und steigende Arbeitslosigkeit in der Generation 50plus sind die Folge.

Schon mit 40 Jahren gestaltet sich der Arbeitsplatzwechsel meist schwieriger als in jüngeren Jahren. Für Arbeitnehmer der Generation 50plus wird es leider allzu oft extrem schwierig. Zu jung für den Ruhestand bleibt nach Ablauf des kurzen Bezugs von Arbeitslosengeld 1 dann nach vielen Jahren zuverlässiger Arbeit und wertvoller Berufs- und Lebenserfahrung oft nur noch Hartz4 und bei erreichen des Rentenalters eine geringere Altersrente.

Dabei ist es gerade die Berufs- und Lebenserfahrung, die ältere Mitarbeiter wertvoll macht, in der Wirtschaft aber leider zu teuer. Jüngere Mitarbeiter ohne Familie kosten den Arbeitgeber weniger und oft genug werden Stellen, die vorher mit gut geschulten und kompetenten Mitarbeitern besetzt waren, auf 2-3 geringfügig Beschäftigte auf 400 €-Basis aufgeteilt.

Auch im Rentenalter haben viele noch den Wunsch, etwas mit ihrem Leben anzufangen und fühlen sich noch jung genug, etwas zu bewegen, wollen nicht einrosten, sondern aktiv am Leben teilnehmen.

Im Network Marketing ist aber nicht Jugend und möglichst billige Arbeitskraft gefragt, sondern das Vermögen, sich in der Tätigkeit zu engagieren, Erfahrungen im Umgang mit Menschen, ein auf Lebenserfahrung aufgebautes gutes Urteilsvermögen und den eigenen Anspruch, Kompetenz zu erlangen, der für viele jüngere Menschen heute oft keine grosse Rolle mehr spielt.

Fachkompetenz ist sehr wichtig in unserer Branche, in der sich ganze Produktlinien an reifere Menschen wenden, die gelernt haben, zu hinterfragen und die in ihren Interessen ernstgenommen und gut beraten werden möchten. Hier zählt meist nicht der impulsive Emotionskauf, der das Kaufverhalten jüngerer Generationen entscheidend prägt, sondern sehr oft vor allem Vertrauen und Kompetenz.

Ein weiterer wichtiger Punkt ist der oft bessere Überblick auf Erfordernisse, über den viele jüngere Menschen noch nicht verfügen. Langfristige Denk- und Arbeitsweisen werden in unserer schnelllebig gewordenen Gesellschaft kaum noch vermittelt. Um so wertvoller werden Mitarbeiter, die noch langfristig zu denken erlernt haben, gerade was den Aufbau eines Geschäfts oder auch nur eines Nebenverdienstes betrifft.

Die Interessen können auch bei Menschen ab 40 so unterschiedlich sein wie ihre Situation. Wer etwas dazuverdienen muss oder möchte, kann genau so seinen Platz finden wie Menschen, die ihre Chance nutzen wollen, noch einmal etwas aufzubauen oder die gut versorgt sind und einfach nur eine neue und nützliche Aufgabe suchen.

Oft ist es aber eine Frage der eigenen Einstellung; sehen Sie sich als „altes Eisen“ oder als „alter Fuchs“?

© 11.2007 by Norbert Warnke

Weitere interessante Infos zum Thema bietet die Network Karriere.

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Ein Gedanke zu „Generation 50plus“

  1. Ich denke, die Generation 50plus wird sich künftig wirklich durchsetzen. Das ist ein immer größter Bevölerungsteil. Das darf man nicht gering schätzen, sondern man muss es ernst nehmen. Außerdem spielt bei solchen Sachen nicht das biologische Alter die Rolle, sondern das, wie sich jemand fühlt – älter oder jünger als er in der Tat ist.
    Ich bin vor kurzem auf folgende Webseite gestoßen. http://www.platinnetz.de/ Wenn mir jetzt jemand sagt, dass meine Generation in Krise ist…
    Liebe Grüße
    Tomasz

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