Ohne jede gesetzliche Grundlage haben Konzerne wie Visa, Mastercard, Paypal und Amazon Wikileaks in einer offensichtlich koordinierten Aktion die Geschäftsbeziehungen gekündigt. Das Ziel: Sie wollen die Internetplattform finanziell austrocknen und verhindern, dass weiter skandalöse Geheiminformationen veröffentlicht werden – etwa über die Kriege in Irak und Afghanistan oder die Rolle von Großbanken während der Finanzkrise.
Die UN-Hochkommissarin für Menschenrechte spricht von einem Zensurversuch.
Soweit bekannt hat Wikileaks gegen kein Gesetz verstoßen – und es gibt auch keine offizielle Anklage gegen die Organisation. Die Aktion der Unternehmen stellt einen massiven Angriff auf die Pressefreiheit dar.
Man kann über die Plattform und ihren Gründer Julian Assange begründet geteilter Meinung sein.
Die Analyse und Veröffentlichung geheimer Dokumente wie der Schutz von Informant/innen gehört aber zu den vornehmsten Aufgabe von Journalist/innen. Deshalb protestieren jetzt überall auf der Welt Menschen gegen den Zensur-Versuch der Unternehmen. Setzen Sie mit uns ein Zeichen, dass ein solches Vorgehen auch in Deutschland nicht akzeptiert wird! Unterzeichnen auch Sie!
Quelle: http://www.campact.de
