Immer wieder wird damit geworben, dass man nach dem eigenen Einstieg in ein Geschäft nichts weiter zu tun hätte, als Waren zu kaufen und Menschen zu Präsentationen einzuladen, dort würde man’s schon richten.
Die Einladung darf natürlich NICHT die einzige Tätigkeit sein, denn in erster Linie geht es NICHT um das Werben neuer Partner ohne Rücksicht auf Verluste, sondern um Produktabsatz. Hier sind die einzelnen Partner gefordert, in mehr oder weniger grossem Rahmen selbst Produkte an eigene Endkunden zu verkaufen. Wie soll ein Networker seinen Partnern den Verkauf nahebringen, den er selbst nicht einmal praktiziert? Das funktioniert so überhaupt nicht…
Von zu vielen Networkern wird einfach zu viel Gewicht auf’s sponsern gelegt, so dass vielleicht hier und da sogar recht schnell eine Struktur aufgebaut werden kann, die allerdings ohne nennenswerte Umsätze bleibt, mit der niemand wirklich verdient (auch die Upline nicht) und die sehr schnell an Elan verliert, eben WEIL niemand wirklich verdient.
Unsere Hauptaufgabe als Vertriebler ist, für Umsatz zu sorgen. Wir entscheiden selbst, wie wir dies tun und haben hier die folgenden Möglichkeiten:
- direkt, also durch Verkauf oder Vermittlung
- indirekt, also über geworbene Partner, die dann direkt umsetzen
- kombiniert, also sowohl direkt als auch indirekt
- professionell, also durch Aufbau eines expandierenden Teams
Hierbei ist es sehr wichtig, zu wissen, wie man die jeweilige Aufgabe erfüllen kann, ohne viele der weit verbreiteten Fehler Anderer immer und immer wieder zu wiederholen. Eine möglichst gute Schulung ist also erforderlich.
Weit verbreitet ist leider die mangelnde Schulung und mangelnde Lernbereitschaft. Viele waren schon mal bei irgendeinem Network, steigen irgendwann in ein anderes MLM ein und wurschteln einfach drauflos. Kann ja so schwer nicht sein, einfach Leute anquatschen und „Neins“ ignorieren, wird schon… Ist natürlich völliger Quatsch, aber leider verbreitet und sorgt für ein negatives Image der ganzen Branche.
Es ist Tatsache, dass, wer am Anfang gut geschult wurde und verinnerlicht hat, worum es bei einem Geschäft geht und somit auch voll hinter seiner Tätigkeit steht, später besser gewappnet ist und deutlich erfolgreicher arbeiten kann.
Durch die Unterschrift auf der Geschäftspartner-Registrierung wird niemand von einer Sekunde zur anderen zum Top-Manager, sondern beginnt in diesem Augenblick mit seiner eigenen Ausbildung zum Networker.
Je nachdem, welche Ziele wir verfolgen und für welche Arbeitsweise wir uns entscheiden, benötigen wir eine Reihe von Kenntnissen:
- Produktkenntnisse
Wichtig sowohl um Produktinteressenten und Kunden möglichst gut beraten zu können als auch um Geschäftsinteressenten vermitteln zu können, worum es in unserem Geschäft geht. - Kaufmännische Kenntnisse
Wichtig, um das eigene Geschäft zu führen und zu verwalten. - Geschäftskenntnisse
Wichtig, um Geschäftsinteressenten das Geschäft erklären zu können. - Kenntnisse der Mitarbeiterausbildung
Wichtig, um Partnern die gleichen Fertigkeiten zu vermitteln, die man selbst erlangt hat - Kenntnisse im Organisationsaufbau
Wichtig, um entsprechend ambitionierten Partnern selbst die Mitarbeiterausbildung und Organisationsaufbau zu ermöglichen
In all diesen Bereichen kann man ohne Schulung sehr viel falsch machen und sich so selbst viele Möglichkeiten verbauen oder es sich mit Menschen verderben, was mitunter auch nicht wieder gutzumachen ist. Verdirbt man es sich mit einer Person, geht nicht nur diese Person verloren, sondern das gesamte Potential und alle Kontakte dieser Person.
Es gibt Geschäfte, die brauchbare und gute Schulungskonzepte haben. Das Problem sind aber meist eher die Menschen, die diese einfach zu wenig nutzen. Material gibt es durchaus, sogar sehr gutes.
Hier muss man allerdings Sponsor und Ausbilder TRENNEN! Der Sponsor muss NICHT zwingend auch der Ausbilder sein. Nicht jeder muss also „lernen zu lehren“!
Oft werden Schulungen durch übergeordnete Organisationen angeboten, also durch hierzu besonders geschulte Führungskräfte. Als Sponsor sollte man aber zumindest wissen, wer wann wo was schult, seine Partner zu Schulungen schicken oder besser noch begleiten.
© 12.2007 by Norbert Warnke
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