Eine Pressemitteilung des sich als Berufsverband darstellenden Bundesverband Network-Marketing e. V. (BVNM) sorgt derzeit für einige Verunsicherung unter Networkern, denn es wird mit einem möglichen Berufsverbot für Networker seitens der EU durch zu erwatzende EU Richtlinien spekuliert und als einziger Ausweg die Anerkennung eines Berufsbildes des Networkers bezeichnet. Networker soll es nach dieser Darstellung eigentlich gar nicht geben und wenn, dann wären sie scheinselbständig, da sie angeblich nur für einen Auftraggeber arbeiten. Hier meint der BVNM kommende Reglementierungen der EU zu erkennen, die eine weitere Arbeit zumindest stark erschweren würden. Natürlich bietet man auch gleich eine Lösung an, die allerdings Geld kostet, das besagte anerkannte Berufsbild aber auch nicht bieten kann. Was hier als „qualifizierte Ausbildung“ beschrieben wird, bietet vielleicht einiges an wertvollem Wissen, aber leider weder ein anerkanntes Berufsbild noch einen IHK Abschluss. Droht Networkern ein EU Berufsverbot? weiterlesen
Archiv der Kategorie: Vorsicht Risiko!
Schuldenfalle für Neuunternehmer
Immer wieder wird Einsteigern geraten, möglichst schnell hauptberuflich im Network Marketing oder anderweitig selbständig tätig zu werden, um schneller in die Gewinnzone zu kommen. Dieser Weg hat jedoch seine Tücken. Zum einen ist auch bei hauptberuflichem Engagement der Erfolg keinesfalls sicher, sondern im besten Fall lediglich möglich. Zum anderen gilt für hauptberuflich Selbständige seit 2007 die gesetzliche Pflicht zur Kranken- und Pflegeversicherung. Dies hat weitreichende Folgen, über die man sich als Einsteiger im Klaren sein sollte. Für hauptberuflich Selbständige gilt die Mitversicherung über die Familienversicherung nicht mehr, Inanspruchnahme von Leistungen dort wäre also rechtswidrig und kann Ersatzansprüche nach sich ziehen. Wer sich als hauptberuflich Selbständiger kranken- und pflegeversichert, hat hier gleich zu Beginn mit Monatsbeiträgen um die 350 Euro zu rechnen, die erst einmal verdient sein wollen und eine Verschleppung des Versicherungsabschlusses kann in die Schuldenfalle führen. Schuldenfalle für Neuunternehmer weiterlesen
Arbeiten Sie nicht mit Duft-Vergleichslisten
Die Arbeit mit Vergleichslisten zwischen bekannten Markenparfums und ähnlichen Düften anderer Anbieter ist sowohl markenrechtlich als auch wettbewerbsrechtlich nicht zulässig und kann für den Anwender sehr teuer werden. Bereits vor Jahren gab es immer wieder viele Fälle, in denen Vertriebspartner von Kosmetik- und Parfumanbietern nach Nutzung solcher Vergleichslisten durch Anwälte von Markeninhabern abgemahnt und auf Unterlassung in Anspruch genommen wurden. In einigen Fällen kam es auch zu so genannten einstweiligen Verfügungen und in nahezu allen Fällen waren vierstellige, in Einzelfällen sogar fünfstellige Kosten zu tragen. Arbeiten Sie nicht mit Duft-Vergleichslisten weiterlesen
Vorsicht: Verzerrte Werbung
Nicht jeder, der gern mit dem mahnenden Finger auf andere weist, ist selbst so untadelig in der eigenen Arbeitsweise, wie er Interessenten gern vermitteln würde. Oft versteckt sich hinter den Vorwürfen gegen Dritte leider nur die Ablenkung von eigenen Unzulänglichkeiten und teilweise recht merkwürdigen Werbe- und Arbeitsmethoden. Wer Mitbewerber systematisch negativ darstellt, hat meist selbst einiges zu verbergen und nicht selten sind die Vorwürfe gegen unliebsame Konkurrenten einerseits falsch und andererseits auch gefährlich nahe an so genanntem unlauteren Wettbewerb angesiedelt. Schmähkritik gegen Mitbewerber ist gesetzlich nämlich ausdrücklich verboten. Vorsicht: Verzerrte Werbung weiterlesen
Der Verein der keiner ist
Merkwürdige Angebote gibt es ja immer mal wieder. Erst kürzlich wurde Werbung mit Link zu einem „Förderclub“ verbreitet. Der erste Satz auf jener Seite klang eigentlich sogar recht positiv. Gemeinsam schafft man schliesslich tatsächlich vieles besser und sich gegenseitig zu fördern, kann eine gute Sache sein. Bei näherer Betrachtung erinnern jedoch einige Punkte sehr schnell an bekannte Kennzeichen für Schneeballsysteme. Schon auf der Startseite wird indirekt eine für das Funktionieren des Systems erforderliche „Lawine“ beschrieben. Der Verein der keiner ist weiterlesen
TVI Express in mehreren Ländern verboten
Nachdem TVI Express bereits Anfang des Jahres hierzulande heftig unter Beschuss geraten ist, wurden auch international immer mehr Zweifel an dem Geschäft laut. Sicher am meisten beachtet waren die Meldungen vom 20. Mai über Unterlassungsurteile in Australien und vom 23. Mai über Haftstrafen zwischen 6 und 18 Monaten in China. Dies scheinen jedoch lediglich Spitzen eines weit grösseren Eisbergs zu sein.
So wurde Ende April in Indonesien von der Auslastung des Geschäfts mit Neurekrutierungen berichtet, das allerdings nicht beim dortigen Direct Selling Bureau registriert ist. TVI Express in mehreren Ländern verboten weiterlesen
Risiko Internetforum und Web 2.0
Web 2.0 Plattformen wie Social Media Portale, Communities und Internetforen werden immer beliebter. Findet man hier schliesslich eine Vielzahl von Gleichgesinnten, sozialer Kontakte, Bekannte oder gar neue Freunde, die unser Leben und vor allem unsere virtuelle Freizeit bereichern und unsere Welt um eine virtuelle Komponente erweitern. Hier können wir unsere Meinung sagen, diskutieren, unser Herz ausschütten, unsere Freude mit anderen Usern teilen oder unserem Ärger Luft machen. Ärgerlich wird es, wenn nicht wir selbst es sind, die wir uns unserem Ärger Luft machen, sondern andere User uns dazu auserkoren haben, Ziel ihrer Erleichterung zu sein. Risiko Internetforum und Web 2.0 weiterlesen
Rentenversicherungspflicht für Selbständige
Immer wieder werden Forderungen laut, die Pflicht zu einer Rentenversicherung auch für Selbständige neu zu regeln. Befürworter führen als Hauptargument die drohende Altersarmut eines grossen Teils vormals Selbständiger an. Kritiker befürchten jedoch, dass durch eine gesetzliche Herabstufung von Unternehmern zu Arbeitnehmern lediglich die leeren Kassen der Sozialversicherung gefüllt werden sollen.
Die Gruppe der so genannten „Soloselbständigen“, also Selbständigen, die vor allem ihre eigene Arbeitsleistung vermarkten, erlangt zunehmend Gewicht. Der Bundesverband Direktvertrieb Deutschland e. V. nennt hier Zahlen von rund 2,3 Millionen Soloselbständigen, die in Relation zu insgesamt 4,4 Millionen Selbständigen heute mehr als die Hälfte aller Unternehmer ausmachen. Alle diese Personen werden irgendwann in Ruhestand gehen und sollten gut beraten sein, dann schon aus eigenem Interesse nicht rein auf staatliche Unterstützung angewiesen zu sein. Andererseits belegen nach Meldung des Verbandes Umfragen der IHK unter Existenzgründern, dass 78% der Befragten Massnahmen zur Altersvorsorge treffen.
Wer falsch wirbt, stirbt
Niemand kauft bei mir, weil mich niemand kennt. Über dieses Problem kann sicher so mancher Händler oder Vertriebler ein Liedchen singen. Probleme sind allerdings nicht dazu da, an ihnen zu scheitern, sondern sollten als Herausforderung gesehen werden, sie zu lösen. Ein Problem ist nichts als eine Aufgabe, zu deren Lösung es fast immer auch Wege gibt.
Nun beinhaltet der Satz „niemand kauft bei mir, weil mich niemand kennt“ bereits zwei Aussagen. Konzentrieren wir uns allein auf die erste Aussage „niemand kauft bei mir“, ist Resignation fast schon automatisch der nächste Schritt. Schauen wir uns aber die zweite Aussage näher an, die da lautet; „weil mich niemand kennt“, so beinhaltet diese bereits die Lösung, zumindest aber die Analyse eines Teils des Problems. Kaufen kann bei mir nur, wer weiss, dass es mich gibt, also muss ich es ihm irgendwie mitteilen. Wer falsch wirbt, stirbt weiterlesen
Kaltakquise und Reisegewerbe
Das Problem „Kaltakquise und Reisegewerbekarte“ ist wahrlich nicht neu, setzt sich allerdings immer wieder wie von selbst auf die Tagesordnung und mehrere unterschiedliche Ansichten, Erklärungen und Meinungen kursieren zu diesem Thema. Da es keine generelle Antwort auf die Frage gibt, ist es auch nicht wirklich leicht, sich wirklich richtig zu verhalten, ohne hohe Bussgelder zu riskieren. Der Vertrieb im gewerblichen Aussendienst lebt mitunter davon, durch unangemeldete Besuche neue Kunden zu gewinnen und eine gewisse Rechtssicherheit ist hier gerade für Networker sehr wichtig.
Die Gewerbeordnung (GewO) schreibt im § 55 vor: „Ein Reisegewerbe betreibt, wer gewerbsmäßig ohne vorhergehende Bestellung außerhalb seiner gewerblichen Niederlassung oder ohne eine solche zu haben, Waren feilbietet oder Bestellungen aufsucht (vertreibt) oder ankauft, Leistungen anbietet oder Bestellungen auf Leistungen aufsucht“ Kaltakquise und Reisegewerbe weiterlesen